Die Orthopädie (altgriechisch ὀρϑός, deutsch ‚aufrecht, gerade, richtig‘ und altgriechisch παιδεία, deutsch ‚Kindererziehung‘) befasst sich mit Fehlbildungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates [Quelle: Wikipedia]. Hierbei sind mit der Osteoporose (Knochenschwund) und den verschiedenen Arten von Arthrose nur ein Bruchteil der gängigsten Erkrankungen, die unter das Fachgebiet der Orthopädie fallen, zu nennen.
Bei der Osteoporose handelt es sich um eine der wichtigsten Volkskrankheiten, an der in Deutschland Millionen Menschen leiden. Ein Großteil der Betroffenen sind ältere Frauen. Bei dieser Stoffwechselerkrankung der Knochen wird bei den Betroffenen verstärkt Knochengewebe abgebaut. Das führt dazu, dass die Knochen immer instabiler und brüchiger werden. Die primäre Osteoporose tritt im höheren Alter sowie nach den Wechseljahren (Östrogenmangel) auf. Die sekundäre Osteoporose tritt als Folge anderer Erkrankungen oder Medikamente auf. Behandelt wird die Osteoporose durch nicht-medikamentöse Maßnahmen wie ausreichend Bewegung, Ernährung, Kalzium- und Vitamin-D-Präparate, Medikamente (Bisphosphonate), Behandlung von Grunderkrankungen und evtl. Operationen bei Knochenbrüchen.
Die Arthrose ist eine schmerzhafte Gelenkerkrankung, die durch einen irreparablen Gelenkknorpelschaden entsteht. Die am häufigsten betroffenen Gelenke sind: Hüfte, Wirbelsäule, Schulter, Finger- und Zehengelenke und die Sprunggelenke. Etwa 10-15% der Menschen über 60 Jahren leiden an der Sonderform Gonarthrose (Kniegelenksarthrose), bei der das Knie betroffen ist. Die Erkrankung kann sowohl konservativ als auch operativ behandelt werden. Der passende Behandlungsansatz wird von dem behandelnden Arzt an die Bedürfnisse des Patienten angepasst.
Wie in anderen Fachgebieten besteht die Diagnostik zuerst in einer gründlichen Anamnese und klinischen Untersuchung. Dies kann durch bildgebende Verfahren unterstützt oder abgesichert werden, wobei in der Orthopädie besonders Röntgen, Computertomografie, Kernspintomografie und Sonografie eine wichtige Rolle spielen. Die Szintigrafie wird besonders bei Knochenstoffwechselstörungen, bei Knochentumoren und Infektionen eingesetzt und mittlerweile zunehmend durch ein SPECT (Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie) abgelöst. Oft wird zur Diagnose und Verlaufskontrolle einer Osteoporose eine Knochendichtemessung eingesetzt. [Quelle: Wikipedia]
Die Chirurgie beschäftigt sich mit der Erkennung (Diagnose), Behandlung und Rehabilitation sogenannter chirurgischer Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen. Dabei reicht das Spektrum von Knochenbrüchen über Blinddarmentzündung und Krampfadern bis hin zu Leistenbrüchen (Hernienchirurgie), Knieverletzungen (Kniechirurgie) und Verletzungen der Hand (Handchirurgie). Die Behandlung besteht in den meisten Fällen in einer Operation. Es werden in der Chirurgie aber auch nicht-operative (sogenannte konservative) Therapieverfahren eingesetzt.
Mediziner unterscheiden acht chirurgische Fachgebiete oder Spezialisierungen, wobei Überschneidungen der Bereiche möglich sind:
Allgemeine Chirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Thoraxchirurgie, Viszeralchirurgie, Plastische Chirurgie, Kinderchirurgie und Herzchirurgie